Am 24.06.2018 war im OGA zu lesen:
„Der Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch (LFV) engagiert sich seit Jahren für den Erhalt des noch unzerschnittenen Waldgebietes und gegen das Windeignungsgebiet 34 (WEG 34). Das wird trotz vieler Gegenargumente noch immer von der Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel zwischen Neuendorf und Beetz vorgeschlagen.“
Es wird weiterhin ausgeführt,
„Der LFV hat im Rahmen der öffentlichen Anhörung zu dem geplanten WEG 34 durch eine eigene Kartierung belegt, dass zirka 50 Prozent der Waldfläche ökologisch besonders wertvoll sei. Seit 1. Januar gibt es eine neue Waldfunktionskartierung der brandenburgischen Forstverwaltung. Diese Kartierung zeigt, dass das gesamte WEG 34 in einem „Erholungswald mit der Intensitätsstufe 2“ liegt. Sollen sich die Einwohner des Landkreises künftig in einem Windeignungsgebiet erholen? Noch eindrucksvoller wird die Waldbewertung des LFV dadurch bestätigt, dass in der neuen Waldfunktionskartierung rund 50 Prozent des Waldes als „Schutzwald für Forschung und Kultur“ bezeichnet werden. Das ist ein „Wald mit hoher ökologischer Bedeutung“, der „im besonderen Maße erhaltenswürdig und schutzbedürftig ist.“ So wird dieser Waldtyp in der neuen Waldfunktionskartierung definiert. In so einem erhaltenswürdigen und schutzbedürftigen Wald sollten deshalb keine Windräder gebaut werden, das ist unsere feste Überzeugung.
Darüber hinaus hat das LFV im Rahmen der Anhörung bereits darauf hingewiesen, dass das betroffene Waldgebiet auch als Seeadlerbrutgebiet bekannt und bedeutsam ist. Die Planungsgemeinschaft hat auch dieses Argument ignoriert. Nun zeigt sich mit den zwei brütenden Seeadler-Pärchen, dass auch dieses Argument seine Berechtigung hatte. Dem LFV ist eine erfolgreiche Seeadlerbrut in dem Gebiet bekannt. Der Verein hat den Behörden und der Planungsgemeinschaft diese Sachlage bereits vor einigen Wochen mit Kartierung und Belegfoto mitgeteilt, verbunden mit der Aufforderung, aufgrund dieses Sachverhaltes das Windeignungsgebiet aus der Planung herauszunehmen. Denn die einheimische Natur dürfe nicht aus Klimaschutzgründen vernichtet werden.“
In diesem Zusammenhang ist auch sehr lesenswert der Beitrag von Sebastian Partzsch.
Es lohnt sich für die Umwelt und die eigene Gesundheit einzusetzen. Stärken wir dem Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch (LFV) den Rücken und helfen uns damit selbst!