Lokale Akteure wollen mit zwei Gutachten in Vorleistung gehen, um politische Verantwortungsträger zu überzeugen.
Warum wir einen Radweg Kremmen – Linum brauchen?
Diese Frage beantwortet die Radinitiative um Eva Witzgall Projektinitiatorin aus Linum und Holger Wehner Fördermitglied bei Changing Cities. Weiter zum Team gehören u.a. Marion Szindlowski (Storchenschmiede Linum) und Dagmar Munkwitz (ADFC Brandenburg).
Weitere Informationen findet Ihr hier.
Der OGA berichtete in seiner Ausgabe vom 13.02.2019 über dieses Vorhaben mit einem Spendenaufruf.
Ich bin diesem Spendenaufruf gefolgt und habe für die Erstellung der Konzepte Geld überwiesen.
Wie dieses Thema in den politischen Organisationen gehandhabt wird, zeigt die weitere Berichterstattung der Presse. Im OGA am 16./17.02.2019 wird mit „Grüne bringen Radweg in den Kreistag“ getitelt:
„Kremmen/Oberkrämer
Grüne bringen Radweg in den Kreistag
Kostenschätzung liegt vor / Trasse zwischen Kremmen und Linum würde 4,6 Millionen Euro kosten
Kremmen/Linum.
Die Kreistagsfraktion Grüne/Piraten hat eine Kostenschätzung für einen
Radweg von Kremmen nach Linum in Auftrag gegeben. Demnach würde eine
Realisierung etwa 4,6 Millionen Euro kosten.
Finanziert worden sei die Planung mit Fraktionsmitteln für die Kreistagsarbeit, sagte der Fraktionsvorsitzende Thomas von Gizycki am Freitag. Mit dem Vorstoß unterstützen Grüne und Piraten die Radweginitiative Kremmen-Linum, die momentan (wie diese Woche berichtet) Spenden sammelt für weitere Gutachten. „Wir sind natürlich in engem Kontakt mit der Initiative“, so von Gizycki.
In
einer Pressemitteilung bezeichnet von Gizycki die Summe für das Projekt
als eine „durchaus machbare Größenordnung“. Das Vorhaben sei nicht nur
verkehrspolitisch sinnvoll, sondern auch für die Entwicklung des
Tourismus in der Region „sehr nützlich“. Gizycki will das Thema
unbedingt in den nächsten Kreistag bringen. Damit erfüllt er einen erst
in dieser Woche geäußerten Wunsch der Radweginitiative. „Wir schlagen
daher vor, dass der Landkreis noch in diesem Jahr mit der
Umsetzungsplanung beginnt“, so Gizycki weiter. Gleichzeitig sollen
Gespräche mit dem Nachbarlandkreis Ostprignitz-Ruppin sowie der Stadt
Kremmen aufgenommen werden.
Dass
zumindest Teile des von der Kreistagsfraktion geplanten Radwegs die
Landesstraße zwischen Kremmen und Linum tangieren, sieht Gizycki als
eher unkritisch an. „Die Erfahrungen mit dem Landesbetrieb Straßenwesen
sind eher schlecht, aber wir müssen auch nicht konkret an der Straße
planen“, erklärte er auf Nachfrage.
Die anvisierte Route der Fraktion führt vom Bahnhof Kremmen durch die Altstadt zum Luchweg. Von dort geht es mehr als vier Kilometer über Betonplatten und Schotter weiter auf den Wegen Moorhof und Kopphof bis nach Linumhorst und zur Brücke über den Rhin. Der weitere Verlauf führt über Ziethenhorst nach Hakenberg bis zur L 16. Zwischen Hakenberg und Linum (2,6 Kilometer) könnte laut der vorgelegten Planungen ein parallel zu Straße verlaufender Radweg errichtet werden. Ab dem Ortsausgang Linum würde die die Straße begleitende Radweg-Trasse über etwa 2,8 Kilometer ihren Lauf nehmen. Vom Abzweig Flatow aus (Straße des Friedens) führt der Weg kurz vor Flatow über einen Sandweg und Ackerflächen nach Charlottenau. Der Weg endet an der L 170.
Damit beschreibt der Plan mit seinem Rundweg eine Umschiffung des schlecht ausgebauten Teilstücks der L 16 zwischen Kremmen und Linum. Viele andere Streckenabschnitte müssten gering saniert oder mit einer Asphaltschicht neu gebaut werden.
Zur Finanzierung, zumindest für das notwendige Startkapital zur Planung und um die Organisation vorzubereiten, hat die Kreistagsfraktion eine Idee: „Der Kreistag Oberhavel hatte der Kreisverwaltung fünf Millionen Euro für die Umsetzung regionaler Infrastrukturmaßnahmen bewilligt“, so Thomas von Gizycki, „die ersten Schritte zur Umsetzung dieses hervorragenden Projektes können damit finanziert werden.“⇥(win)“
Quelle: Publikation Märkische Onlinezeitung Regionalausgabe Oranienburger Generalanzeiger – Oranienburg Ausgabe Nr.40 Datum Samstag, den 16. Februar 2019 Seite Nr.6 Deep-Link-Referenznummer 39401402
Am 20.02.2019 titelt der OGA zum Thema wie folgt:
Hennigsdorf/Velten/Kremmen/Oberkrämer
„Radweg-Initiative bringt Konzepte ins Rathaus
Finanzierungsplan aus Spenden erstellt
Kremmen/Linum.
Die Projektinitiative Radweg Kremmen-Linum will kommenden Dienstag
mehrere Gutachten und Konzepte für die seit Jahren geforderte
Radwegtrasse an Kremmens Rathauschef übergeben. Darüber informierte die
Linumer Mitinitiatorin Eva Witzgall am Dienstag. Sie will Bürgermeister
Sebastian Busse (CDU) einen symbolischen Scheck überreichen.
„Gleichzeitig werden die Kostenschätzung der Fraktion Grüne und Piraten
sowie das Finanzkonzept übergeben. Auch das Fehrbelliner Rathaus erhält
im Anschluss eine Kopie“, sagte Eva Witzgall.
Wie berichtet, sammelte die Initiative Spenden, um Gutachten finanzieren zu können. Die dafür nötige Summe sei erreicht, so Witzgall. Sie betont: „Zwischen Kremmen und Linum existiert derzeit keinerlei Radinfrastruktur, die Kindern, Familien oder Senioren im Alltag eine sichere und komfortable Fahrt ermöglichen würde.“ Die vom Verein Changing Cities und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Brandenburg unterstützte Gruppe hatte im vergangenen Jahr mehr als 1 600 Unterschriften für ihre Radweg-Forderung gesammelt.
Die Initiative steht in engem Kontakt mit Oberhavels Kreistagsfraktion Grüne/Piraten. Diese hatte, wie ebenfalls berichtet, vergangene Woche eine eigene Kosteneinschätzung für den Radweg vorgelegt. Das Planungsbüro gab an, die Realisierung würde rund 4,6 Millionen Euro kosten. Fraktionschef Thomas von Gizycki will das Thema im März in den Kreistag bringen.
Die Radweg-Initiative schließt sich dankbar an und will zudem ein Finanzierungskonzept vorlegen. Insgesamt 1 142 Euro sind dafür vorgesehen. Mit der Erstellung wurde ein Planungsbüro aus Zehdenick beauftragt, so Eva Witzgall. „Die Bürgerinitiative hofft, mit dieser Vorarbeit den Planungs- und Umsetzungsprozess des landkreisübergreifenden Radweges zu beschleunigen.“⇥(win)“
Quelle: Publikation Märkische Onlinezeitung Regionalausgabe Oranienburger Generalanzeiger – Oranienburg Ausgabe Nr.43 Datum Mittwoch, den 20. Februar 2019 Seite Nr.4 Deep-Link-Referenznummer 39546676
Ein Beispiel dafür, dass sich der persönliche Einsatz durchaus lohnt und Jeder unterstützen kann.
Ein Gedanke zu „Radweg zwischen Kremmen und Linum“