Kreiselternrat will bei der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans seine Forderungen berücksichtigt wissen

Dann soll doch der Kreiselternrat rechtzeitig das Gespräch mit den Verantwortlichen des Kreises, also auch mit der Kreisverwaltung suchen und gleichzeitig Finanzierungsmöglichkeiten der Forderungen aufzeigen.

Aber hier nun erst einmal zum Artikel von Herrn Becker, dessen Frau Schulleiterin in Velten ist.

OGA vom 30. Oktober 2023 OBERHAVEL

Gespräche mit allen Fraktionen

Bildung

Kreiselternrat will bei der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans seine Forderungen berücksichtigt wissen.

Von Roland Becker

Oberhavel. Wenn Alexander Krupp an überdimensionierte Schulen denkt, fällt ihm sofort die Torhorst-Gesamtschule in Oranienburg ein. „Laut Fortschreibung des Schulentwicklungsplans soll die durch einen Anbau achtzügig werden“, sagt der Vorsitzende des Kreiselternrates und lässt seine Kritik auf dem Fuße folgen: „Eine Erweiterung der Flächen für Pausen, Freizeit und Sport sowie eine größere Mensa sind nicht geplant.“ Auch hier befürchtet er, dass sich aus der Enge soziale Konflikte ergeben können.

Alexander Krupp ist niemand, der die Schulpolitik des Kreises in Bausch und Bogen verdammt.  Der aktuell geltende Schulentwicklungsplan habe auch dank der Forderungen des Kreiselternrats bereits erhebliche Verbesserungen gebracht. Dass darin mehr Schulstandorte enthalten sind als zuvor, sieht er als Erfolg an. „Das muss uns jetzt erneut gelingen“, beschreibt er aus seiner Sicht das Ziel für die neuerliche Novellierung, die von den Mitgliedern des Kreistages bereits kontrovers diskutiert wird.

Um für die jetzigen und nächsten Generationen möglichst perfekte Bedingungen zu schaffen, will der Kreiselternrat mit allen Fraktionen sprechen, bevor diese im Kreistag über den novellierten Schulentwicklungsplan abstimmen. „Unsere Aufgabe ist es, dass wir unter den Fraktionen Verbündete finden, die die Positionen der Eltern vertreten“, beschreibt er die Aufgabe seines Gremiums. Dessen Positionen dürften auf der Sitzung am 7. November festgezurrt werden. Danach bleiben noch zwei Wochen Zeit, ehe der Bildungsausschuss die Beschlussvorlage des Landrats am 20. November diskutieren wird.

Für die Zukunft wünscht sich Alexander Krupp, dass der Landkreis die Schülerzahlen nicht herunterrechnet, wenn der Bedarf an Schulplätzen ermittelt wird. Natürlich soll keine Schule am Bedarf vorbei gebaut werden – und davon kann bis heute auch nicht die Rede sein. „Wir brauchen keinen leeren Beton. Aber wir müssen so planen, dass die Schulkapazität problemlos und schnell erweitert werden kann“, sagt er. Dabei erinnert er an „eine gute Idee der Verwaltung“. Die habe einst vorgeschlagen, neue Schulen so zu bauen, dass diese in anderer Form genutzt werden können, falls die Schülerzahlen wieder zurückgehen sollten. Krupp findet es schade, dass „diese Idee nicht Eingang in den Schulentwicklungsplan gefunden hat“.

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