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Das Jahr 2023 beginnt mit ganz viel Streß bereits in der Silvesternacht

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle allen meinen geneigten Lesern ein gesundes, schönes und erfolgreiches neues Jahr wünschen, da wurden wir bereits in der Silvesternacht durch einige unverbesserliche Bürger eines Besseren belehrt.

Schade, dass doch bei vielen Mitmenschen der Egoismus über die Vernunft gesiegt hat. Und hier meine ich tatsächlich alle diejenigen, die meinten, ihr Geld durch Feuerwerk verbrennen zu müssen. Sind das nicht die gleichen Leute, die auch wegen der Inflation, der Coronakrise, dem Krieg Russlands gegen die Ukraine und der Energiekrise am lautesten die Bundesregierung kritisierten und mehr finanziellen Ausgleich für die steigenden Preise forderten?

Meiner Meinung nach passt hier etwas nicht zusammen.

Statt die Umwelt, die Mitmenschen und die Tiere vor Verschmutzung und Lärm zu schützen, werden Millionen an Euro in der Silvesternacht verbrannt. Nachvollziehbar ist das nicht!

Noch weniger nachvollziehbar ist das, wie die CDU auf Bundes- und Landesebene aber auch hier im Kreis mit dem Thema, insbesondere mit den Angriffen auf Sicherheits- Hilfs- und Rettungskräfte, umgeht.

Vielleicht kann Herr Bommert (bitte hierzu den beigefügten Artikel aus dem OGA vom 07.01.2023 lesen) sich kurz vor seiner Haustür in Sommerfeld davon überzeugen, dass es keine Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind, die nach Neujahr bis hin zum Samstag, denn 07.01.2023, 19.34 Uhr im Löwenberger Weg und dem Griebener Weg Böller gezündet haben?

So langsam zweifele ich daran, an die Vernunft der Mitbürger zu appellieren; das hat im Umgang mit der Corona-Pandemie nicht funktioniert und im Umgang mit Silvesterfeuerwerk ebenfalls nicht.

Hier nun der Artikel aus dem OGA:

07.01.2023 Oranienburg/Leegebruch

Beteiligt sich die CDU Oberhavel an Hetze?

Silvesternacht Die Angriffe in Berlin haben Debatten ausgelöst. Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst gibt es auch in Oberhavel. Schüren nun CDU-Mitglieder Rassismus? Von Marco Winkler

Die Angriffe zur Silvester-Nacht in Berlin haben Debatten ausgelöst. Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst gibt es auch in Oberhavel.

Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa

Die Feuerwehr musste unter Polizeischutz Brände bekämpfen, Sanitäter und Polizisten wurden angegriffen, Einsatzkräfte wurden in Hinterhalte gelockt, Fahrzeuge sollten geplündert werden. Die Silvesterangriffe in Berlin haben eine Debatte ausgelöst. Es könnte der Eindruck entstehen, als wäre Gewalt eine angeborene Eigenschaft von Migranten. Auch die CDU in Oberhavel beteiligt sich auf Facebook.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Bommert veröffentlichte am Dienstag ein Facebook-Bild mit den Worten „Mehr Respekt und Sicherheit für unsere Sicherheitskräfte!“ und „Volle Strafhärte für die Silvester-Chaoten“. Er schrieb: „Klare Kante für diese Straftäter“ – und das „mit der maximalen Härte des Gesetzes ohne jegliche Ausflüchte von Traumatisierung“ oder Ähnlichem. Es müsse „klar benannt“ werden, dass ein Großteil der Randalierer junge Männer mit Migrationshintergrund waren. „Und wer da jetzt meint, das Ganze wäre mit einem Böllerverbot geklärt, der ist dann wohl irgendwo mal falsch abgebogen.“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete Uwe Feiler teilte den Beitrag mit den Worten „Lieber Frank Bommert, du hast es auf den Punkt gebracht.“

Der Beitrag von Bommert, der auch gerne Bild-Artikel teilt, fand unter anderem Anklang bei Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse, Oranienburgs Hauptausschussvorsitzendem Werner Mundt, Kreistagsmitglied Mario Müller und Kreis-Baudezernent Egmont Hamelow (alle CDU). Auch Herbert Weimer, dem Gründer des Christliches Jugendzentrums Oranienburg (CJO), gefällt der Bommert-Beitrag.

Olaf Bechert, Geschäftsführer der Regio-Nord und CDU-Kreistagsmitglied, schrieb auf Facebook: „Die Gesellschaft weiß, wer diese Typen sind, und warum sie dies tun. Es sind Menschen, die unsere Werte ablehnen. Punkt.“ Der Staat würde „diesen Chaoten nicht ausreichend Einhalt“ gebieten. Er sei frustriert über „die sich wiederholenden Anfänge der offiziellen Aufarbeitung der Vorgänge“ und fragt: „Kommt in einigen Regierungsblasen denn wirklich nichts mehr an? Warum werden in Deutschland weiterhin nicht Ross und Reiter benannt? Wie viel Bürgervertrauen muss noch zerstört werden?“

Weder Frank Bommert noch Olaf Bechert beschäftigen sich mit den Ursachen der Ausschreitungen. Kein Wort fällt zu frei verfügbaren Feuerwerkskörpern und Böllern, zu Alkohol, Gruppendynamik, Integration oder der mit Wut und Frust verbundenen Perspektivlosigkeit vieler Menschen.

Neuer Vorstand für Kremmens CDU

Dieser Sachverhalt war der Lokalpresse einen Beitrag wert. Im OGA vom 03.02.2016 ist der Artikel nachzulesen, oder hier.

Ich kann an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass trotz aller Euphorie und Vorfreude auf die Bürgermeisterwahl in Kremmen, die negativen Aktivitäten dieser Partei, insbesondere das aktive Abwahlverfahren (oder soll ich eher schreiben „die Farce“) des Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, nicht aus den Augen verloren werden sollte.

Der Wähler hat bei seiner Stimmenabgabe auch eine Verantwortung für seine Wahl zu tragen; in diesem Fall für die nächsten 8 Jahre.

Heute, am 04.02.2016 gibt es einen Artikel im OGA auf Seite 5 mit dem Titel „Streit um Flüchtlingsunterkünfte geht weiter“.

Gern hätte ich diesen Artikel hier verlinkt, aber er ist online nicht zu finden. Es wird beschrieben, dass der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Bommert erneut gegen den amtierenden Bürgermeister, Klaus-Jürgen Sasse, schießt, weil Herr Bommert für sich keine ausreichende Finanzierungsgrundlage für dieses Projekt sieht. Er bezichtigt den Bürgermeister öffentlich der Lüge. Wie ich finde, sehr starker Tobac!

Herr Sasse wird in dem Artikel wie folgt zitiert: „Was Herr Bommert hier erneut betreibt, ist billigste Meinungsmache“.

EIn Zeichen dafür, dass der Wahlkampf nicht nur eröffnet, sondern bereits im vollen Gange ist; leider nicht für die Bürger, für das Gemeinwohl, sondern nur für die eigenen Interessen, dem eigenen Ego.

Ich kann nur empfehlen, machen Sie sich selber ein Bild – gehen Sie zu Veranstaltungen der Parteien, lesen Sie die Programme und Positionspapiere. Bilden Sie sich selbst eine Meinung und überlegen dann, was hat der Kandidat, die Partei, bereits für die Entwicklung der Stadt, für die Bürger unternommen und umgesetzt.

Glauben Sie nicht den schönen Worten, den Versprechungen und den Ehrenmitgliedern, den Einladungen zu Freibier und Gänseessen. Es zählen allein die Taten, die die Stadt voran bringen, die den Bürgern und Neubürgern helfen.

„Denk selbst“ ist in jeder Lage des Lebens eine gute Prämisse.